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1 Betriebskennzahlen

1.1 Versorgungsgebiet

Die Tabelle vermittelt einen Eindruck der Eigenschaften Ihres Versorgungsgebietes für die Kerndienstleistungen. Ausgewiesen wird die Gesamtbevölkerung, der Anteil der über 80-Jährigen an der Bevölkerung, die Fläche sowie die Bevölkerungsdichte. Die Bevölkerungsdichte entspricht der Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner pro Quadratkilometer.

Die Struktur Ihres Versorgungsgebietes können Sie kaum beeinflussen. Sie hat aber Auswirkungen auf die Mobilität (eingesetzte Fahrzeuge und Wegzeiten) sowie die Organisationsstruktur (Stützpunkte, Teams) und damit indirekte Kostenfolgen für Ihre Organisation.

Spitex-Organisationen, aus deren Kanton mindestens fünf Organisationen am Benchmark teilnehmen, können über den Tab Kanton den Vergleich zusätzlich auf Organisationen aus ihrem Kanton einschränken.

Alle

Die Bevölkerungsdichte ist folgendermassen definiert: \(Bevölkerungsdichte = \frac{Bevölkerung}{Fläche\;in\;km^2}\).

Die Definition des Medians und der Quartile findet sich im Anhang im statistischen Glossar unter Definitionen.

Versorgungsdichte pro Jahr

Die Versorgungsdichte entspricht dem Anteil Ihrer Klientinnen und Klienten an der Bevölkerung in Ihrem Versorgungsgebiet für die Kerndienstleistungen. Berücksichtigt werden nur Klientinnen und Klienten, welche Pflege- (KLV, AÜP, IV, UV/MV) und/oder Hauswirtschaftsleistungen beziehen.

Die Versorgungsdichte ist gegliedert nach Altersgruppen. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil der versorgten Bevölkerung zu: Während für die 20-64-jährige Bevölkerung nur rund jede hundertste Person im Lauf eines Jahres versorgt wird, ist es rund jede dritte Person, die 90 Jahre oder älter ist. Zwischen den Organisationen schwankt die Versorgungsdichte jedoch für jede dieser Gruppen mindestens um den Faktor 2. Unterschiede in der Versorgungsdichte können auf Unterschiede im regionalen Ambulantisierungsgrad oder dem Anteil privater Spitexorganisationen im Versorgungsgebiet zurückgehen.

0-19

20-64

65-79

80-89

90+

Beachten Sie die unterschiedliche Skalierung der vertikalen Achse je nach Altersgruppe.

Die Versorgungsdichte ist folgendermassen definiert: \(Versorgungsdichte = \frac{Klienten\;in\;Altersgruppe}{Bevölkerung\;in\;Altersgruppe}\).

Durchschnittliche Versorgungsdichte pro Monat

Die durchschnittliche Versorgungsdichte pro Monat bringt (annäherungsweise) zum Ausdruck, wie viele Klientinnen und Klienten Sie in Ihrem Versorgungsgebiet zu einer gegebenen Zeit versorgen (Stichtagsbetrachtung). Berücksichtigt werden wiederum nur Klientinnen und Klienten, welche Pflege- (KLV, AÜP, IV, UV/MV) und/oder Hauswirtschaftsleistungen beziehen. Ausgewiesen ist der Mittelwert der Versorgungsdichte über alle Monate hinweg. Dieser ist per Definition geringer als die Versorgungsdichte pro Jahr.

0-19

20-64

65-79

80-89

90+

Beachten Sie die unterschiedliche Skalierung der vertikalen Achse je nach Altersgruppe.

Die durchschnittliche Versorgungsdichte pro Monat ist folgendermassen definiert:

\(Versorgungsdichte_{Monat} = \frac{1}{12} \sum_{i=1}^{12} \frac{ {Klienten\;in\;Altersgruppe_{Monat_i}}}{Bevölkerung\;in\;Altersgruppe}\).

Versorgungsintensität

Die Versorgungsintensität zeigt auf, wie viele Stunden Pflege- (KLV, AÜP, IV, UV/MV) sowie Hauswirtschafts- und Betreuungsleistungen pro Einwohner und Jahr in Ihrem Versorgungsgebiet für die Kerndienstleistungen erbrachte werden. Sie bringt zum Ausdruck, wie intensiv die Bevölkerung von Ihnen versorgt wird. Die Kennzahl ist analog zur Versorgungsdichte nach Altersgruppen gegliedert. Mit zunehmendem Alter nehmen die geleisteten Stunden pro Einwohner zu: Während für die 20-64-jährige Bevölkerung weniger als 30 Minuten Leistungen pro Jahr und Einwohner erbracht werden, sind es bei den über 90-Jährigen rund 35 Stunden.

0-19

20-64

65-79

80-89

90+

Beachten Sie die unterschiedliche Skalierung der vertikalen Achse je nach Altersgruppe.

Die Versorgungsintensität ist folgendermassen definiert: \(Versorgungsintensität =\frac{Stunden\;in\;Altersgruppe}{Bevölkerung\;in\;Altersgruppe}\).

1.2 Leistungen

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die durch Ihre Organisation erbrachten Leistungen. Ausgewiesen werden sowohl die insgesamt erbrachten Stunden und betreuten Klientinnen und Klienten (KLV, AÜP, IV, UV/MV, Hauswirtschaft) als auch die Werte für KLV (KVG ohne AÜP) und Hauswirtschaft und Betreuung.

Die Kennzahlen Stunden pro Klient und Leistungen pro Klient unterscheiden sich deutlich, sowohl für Leistungen im Bereich der KLV als auch den Hauswirtschafts- und Betreuungsleistungen. Ursachen für diese Unterschiede sind unter anderem der Pflegebedarf in dem Versorgungsgebiet und ob ein Grundversorgungsauftrag vorliegt.

Spitex-Organisationen, aus deren Kanton mindestens fünf Organisationen am Benchmark teilnehmen, können über den Tab Kanton den Vergleich zusätzlich auf Organisationen aus ihrem Kanton einschränken.

Alle

Die Definition des Medians und der Quartile findet sich im Anhang im statistischen Glossar unter Definitionen.

Zusammensetzung Leistungen

Die nachfolgenden Abbildungen veranschaulichen, wie sich Ihre Leistungen auf Ebene Betrieb zusammensetzen.

  • Geleistete Stunden: Dargestellt sind zunächst Informationen zur Verteilung der geleisteten Stunden nach Aktivitäten. Unterschieden wird nach verrechenbaren Leistungen, indirekt produktiver Zeit und Absenzen. Ein hoher Anteil verrechnbarer Stunden ist vorteilhaft, da dies einer hohen Produktivität entspricht. Die KLV-Leistungen machen zwischen 18 und 45 Prozent der geleisteten Stunden aus. Der Anteil geleisteter Stunden für Hauswirtschaft und Betreuung schwankt deutlich zwischen 0.2 und 13 Prozent. Für Mobilität (hauptsächlich Wegzeit) werden zwischen 5 und 13 Prozent der geleisteten Stunden aufgewendet, die Absenzen betragen zwischen 8 und 24 Prozent.
  • Leistungsspektrum (der KLV-Leistungen): Ein genauerer Blick auf die geleisteten Stunden für KLV-Leistungen zeigt, wie unterschiedlich sich das Leistungsspektrum zusammensetzt. Am geringsten ist der Anteil der KLV-A-Leistungen: Dieser liegt zwischen 4 und gut 16 Prozent. Bei den meisten Organisationen ist mehr als jede zweite abgerechente KLV-Stunde eine für Grundpflege (KLV C), wobei deren Anteil zwischen 43 und 68 Prozent schwankt. Die verbleibenden 25 bis 47 Prozent sind KLV-B-Stunden.
  • Absenzen: Die obige Analyse hat gezeigt, dass 8 bis 24 Prozent der gesamten geleisteten Stunden auf Absenzen entfällt. Hier wird dargestellt, wie sich die Absenzen zusammensetzen. Ferien haben meist den grössten Anteil an den Abwesenheiten. Der Anteil schwankt aber deutlich zwischen 27 und 70 Prozent. Krankheiten und Unfälle sind für weitere 17 bis zu über 60 Prozent der Abwesenheiten verantwortlich. Unbezahlte Absenzen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Grund für die bedeutenden Unterschiede zwischen den Organisationen ist sicherlich auch, dass nicht alle Organisationen die Ferien- und Krankheitszeiten der Stundenlöhner (vollständig) erfassen. Wie viele Stunden jeweils für die verschiedenen Abwesenheiten je VZÄ anfallen, zeigen die Absenzen und Weiterbildungszeit pro Vollzeitäquivalent im Abschnitt Mitarbeitende.

Geleistete Stunden

Leistungsspektrum

Absenzen

Erbringung Leistungen nach Qualifikationsniveau

Unter dem Skill-Grade-Mix wird die Verteilung der geleisteten Stunden nach Qualifikationsniveaus verstanden. Die Zuteilung der verschiedenen Qualifikationsstufen zu den Kategorien des Skill-Grade-Mix findet sich im Anhang unter Zuteilung Skill-Grade-Mix.

Hier dargestellt ist der Skill-Grade-Mix auf Betriebsebene – einmal für die insgesamt erbrachten Leistungen und einmal für die administrativen Tätigkeiten. Im Abschnitt Kennzahlen Leistungen ist der Skill-Grade-Mix nach Leistungsart aufgeschlüsselt.

Welcher Anteil (hochbezahlter) hochqualifizierter Mitarbeitenden optimal ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Vielmehr hängt der effiziente Skill-Grade-Mix vom Leistungsspektrum sowie den betreuten Klientinnen und Klienten der Organisation ab. Aber auch das Versorgungsgebiet und die damit verbundene optimale Einsatzplanung (Wegzeiten, Anteil gemischte Einsätze) spielt eine Rolle. Auch, ob eine spezialisierte Administration effizient ist, kann nicht pauschal beurteilt werden, hängt aber sicher mit der Grösse und der Organisation der einzelnen Spitex zusammen.

  • Skill-Grade-Mix (alle Leistungen): Der Anteil Stunden, den Mitarbeitende mit Berechtigung für KLV-A-Leistungen erbringen, liegt zwischen 20 und 45 Prozent. Auch derjenige von Mitarbeitenden mit einer Berechtigung für KLV-B-Leistungen ist bei fast allen Organisationen relativ hoch und liegt zwischen 4 und 47 Prozent. Der Anteil geleisteter Stunden von speziell für administrative Tätigkeiten qualifizierten Personen schwankt zwischen 0 und 12 Prozent.
  • Skill-Grade-Mix Admin: Hier zeigen wir, von welchen Mitarbeitenden administrative Arbeiten ausgeführt werden. Unter diese Arbeiten fallen die Aktivitäten 25 (Klientenbezogene Leistungen), 27 (Administration Dienstleistung) und 28 (Führung und Administration) des Finanzmanuals 2020. Die meisten Spitexorganisationen beschäftigen Mitarbeitende mit einer Ausbildung im Bereich Administration. Es zeigen sich deutliche Unterschiede im Anteil der erbrachten Stunden von im administrativen Bereich ausgebildeten Mitarbeitenden. Dieser schwankt zwischen 0 und über 44 Prozent. Der Anteil der durch KLV-A-berechtigtes Personal erbrachten Admin-Stunden schwankt zwischen 12 und über 60 Prozent. Ein naheliegender Erklärungsansatz für einen hohen Prozentwert ist die Grösse der Organisation und eine damit verbundene Spezialisierung der Mitarbeitenden. Es können aber auch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Skill-Grade-Mix

Skill-Grade-Mix Admin

Verteilung Leistungen über die Zeit

Die Abbildung zeigt Schwankungen in der Leistungserbringung über das Jahr. Ein Wert von 5% bedeutet beispielsweise, dass in diesem Monat pro Tag durchschnittlich ein um 5 Prozent höheres Leistungsvolumen erbracht wurde als im Jahresdurchschnitt. Der blaue Balken steht für Ihre Organisation, der grüne Strich entspricht dem Durchschnitt über alle Organisationen.

Starke Schwankungen im Leistungsvolumen sind eine Herausforderung: Eine überdurchschnittliche Auslastung verursacht (teure) Überstunden und eine zusätzliche Belastung der Mitarbeitenden, eine unterdurchschnittliche Auslastung bedeutet hohe Vorhalte- und höhere Fixkosten je verrechenbare Stunde.

KLV-Leistungen

Alle Leistungen

Produktivität

Die Produktivität ist definiert als der Anteil der verrechenbaren Stunden \(h^{ver}\) an einem Mass für die insgesamt geleisteten Stunden \(h^{ges}\). Mathematisch gilt \(Prod = \frac{h^{ver}}{h^{ges}}*100\%\).

Eine hohe Produktivität ist im Allgemeinen mit niedrigeren Kosten pro geleistete Stunden verbunden, neben der Produktivität ist aber auch das Lohnniveau massgebend. Bei Organisationen, die viele Vorleistungen beziehen, ist zudem zwar der Anteil nicht verrechenbarer Stunden niedrig und damit die Produktivität hoch; sie weisen dafür aber höhere Sachausgaben für bezogenene Dienstleistungen aus.

Wir definieren drei Produktivitätsmasse, die ein immer enger werdendes Verständnis der potentiell für verrechenbare Leistungen verfügbaren Zeit widerspiegeln:

  1. Anwesenheit: Alle geleisteten Stunden ohne bezahlte Absenzen. Der Vergleich erfolgt relativ zur verfügbaren Zeit, der sog. Betriebszeit.
  2. Anwesenheit ohne Aus- und Weiterbildung: Betriebszeit abzüglich der Aus- und Weiterbildungszeit. Der Abzug der Aus- und Weiterbildungszeit ermöglicht den verzerrungsfreien Vergleich zwischen Ausbildungs- und Nichtausbildungsbetrieben.
  3. Anwesenheit ohne Aus- und Weiterbildung sowie Wegzeiten: Zusätzlicher Abzug der Wegzeiten. Die Produktivität ist damit auch unabhängig von der Wegzeit, welche zumindest teilweise durch nicht beeinflussbare Faktoren bestimmt wird.

Die Auswertungen zeigen, dass sich die Rangfolge der Organisationen je nach verwendetem Produktivätsmass unterscheiden. Beim Produktivätsmass 1 (verrechebare Stunden relativ zur Betriebszeit) liegt der Anteil der verrechenbaren Stunden zwischen 24 und 72 Prozent, wobei ein Grossteil der Organisationen einen Wert um die 50 Prozent aufweist.

Vergleich

Produktivitätsmass 1

2

3

1.3 Mitarbeitende

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Mitarbeiterstruktur Ihrer Organisation. Sie zeigt die Anzahl Mitarbeitende, den Anteil der Mitarbeitenden im Monatslohn und das Durchschnittsalter. Für die Mitarbeitenden im Monatslohn wird zudem die Anzahl Vollzeitäquivalente (VZÄ) sowie das durchschnittliche Pensum ausgewiesen. Bei den Mitarbeitenden im Stundenlohn sind keine verlässlichen Angaben zu den Pensen vorhanden.

Angaben zum Alter sowie dem Arbeitspensum der Mitarbeitenden waren nicht bei allen Organisationen verfügbar.

Spitex-Organisationen, aus deren Kanton mindestens fünf Organisationen am Benchmark teilnehmen, können über den Tab Kanton den Vergleich zusätzlich auf Organisationen aus ihrem Kanton einschränken.

Alle

Die Definition des Medians und der Quartile findet sich im Anhang im statistischen Glossar unter Definitionen. Der Anteil Mitarbeitende im Monatslohn M wurde personengewichtet (und nicht stunden- oder pensumgewichtet) berechnet: \(M = \frac{MA^{Monatslohn}}{MA}*100\%\) .

Altersstruktur Mitarbeitende

Die Abbildung setzt die Altersstruktur Ihrer Mitarbeitenden mit derjenigen aller Organisationen in Vergleich. Ein Wert von 20% bei den 20-bis-29-Jährigen bedeutet, dass 20 Prozent aller Mitarbeitenden in diese Altersklasse fallen. Der blaue Balken steht für Ihre Organisation, der transparente Balken entspricht dem Durchschnitt über alle Organisationen. Die transparenten und blauen Balken addieren sich jeweils zu 100 Prozent. Sind keine Angaben zum Alter der Mitarbeitenden verfügbar, wird lediglich der Durchschnitt über alle Organisationen angezeigt.

Dargestellt werden sowohl die Altersverteilung über alle Mitarbeitenden als auch separat über die Mitarbeitenden im Monatslohn bzw. im Stundenlohn. Über alle Organisationen hinweg sind die Mitarbeitenden im Stundenlohn im Durchschnitt älter als diejenigen im Monatslohn.

Ein hoher Anteil älterer Mitarbeitende ist meist mit höheren Lohnzahlungen verbunden. Ob dies zu höheren Kosten je verrechnete Stunde führt, hängt von der Produktivität dieser Mitarbeitenden ab. Eine pauschale Aussage kann nicht getroffen werden.

Alle Mitarbeitenden

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

Mitarbeitende im Monatslohn

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

Mitarbeitende im Stundenlohn

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

Absenzen und Weiterbildungszeit pro Vollzeitäquivalent

Die nachfolgenden Abbildungen setzen Leistungen ins Verhältnis zur Anzahl der Vollzeitäquivalente (VZÄ) in einer Organisation. Die Mitarbeitenden im Monats- und Stundenlohn werden getrennt betrachtet. Die entsprechende Gruppe kann über das Drop-down-Menü oberhalb der Abbildungen ausgewählt werden. Bei manchen Organisationen sind keine Informationen zu den Pensen verfügbar, für sie können diese Kennzahlen nicht ausgewiesen werden. Die Mitarbeitenden im Stundenlohn werden nur für diejenigen Organisationen ausgewiesen, welche die Ferien der Stundenlöhner konsistent erfassen. Die VZÄ der Stundenlöhner werden auf Basis der tatsächlich erfassten Zeit berechnet, da keine verlässlichen Angaben zu den Pensen vorhanden sind.

  • Absenzen: Die durchschnittlichen Absenzen pro VZÄ und Jahr werden unterschieden nach Absenzen aufgrund von Ferien, Krankheiten/Unfall, Erwerbsersatz (EO) und übrigen bezahlten Absenzen. Letzteres entspricht dem Zeitcode 95 im Finanzmanual 2020, also Pausen, Dienstaltergeschenke, Arztbesuche, Behördengänge, Umzug und Vaterschaftsurlaub. Sie sind ausgedrückt in geleisteten Stunden je VZÄ.
    • Ferien: In den meisten Organisationen werden pro Jahr um die fünf Wochen Ferien je VZÄ bezogen. (Bei 42 Stunden Wochenarbeitszeit entspricht das 210 Stunden pro Jahr.)
    • Krankheit/Unfall: Diese sind für die Mehrheit der Organisationen unter 120 Stunden, schwanken aber deutlich zwischen 75 und fast 300 Stunden.
    Die Spitexorganisationen sind absteigend nach der insgesamt verzeichneten Abwesenheit pro VZÄ sortiert.
  • Weiterbildungszeit: Die durchschnittliche jährliche Weiterbildungszeit pro VZÄ schwankt zwischen weniger als 5 und mehr als 70 Stunden je VZÄ. Ursache für Unterschiede kann der Skill-Grade-Mix der Beschäftigten sein: Je höher der Anteil bereits hoch ausgebildeter Personen ist, umso geringer ist das Potential oder die Nachfrage für Weiterbildung. Zusätzlicher Indikator kann auch das Alter Ihrer Belegschaft sein.

Monatslöhner

Absenzen

Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Monatslohn.

Weiterbildungszeit

Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Monatslohn.

Stundenlöhner

Absenzen

Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Stundenlohn.

Weiterbildungszeit

Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Stundenlohn.

Lohnkennzahlen nach Qualifikation

Die Abbildungen zeigen den durchschnittlichen Personalaufwand pro VZÄ. Die Mitarbeitenden im Monats- und Stundenlohn werden getrennt betrachtetet. Die entsprechende Gruppe kann über das Drop-down-Menü oberhalb der Abbildungen ausgewählt werden. Ausgewiesen wird der Durchschnittswert nach Qualifikationsniveau: Berechtigung für KLV-A-, KLV-B- und KLV-C-Leistungen, Personen mit einer Ausbildung im Leistungs- und Administrationsbereich sowie Mitarbeitende mit einer Qualifikation für die Hauswirtschaft. Es werden nur Werte für Organisationen ausgewiesen, die pro Qualifikationsstufe mindestens drei Mitarbeitende beschäftigen. Der Personalaufwand pro VZÄ unterscheidet sich zwischen den Organisationen teilweise stark. Grund dafür können beispielsweise Unterschiede im regionalen Lohnniveau, der Berufserfahrung der Mitarbeitenden oder das Bestehen von Gesamtarbeitsverträgen sein.

Die Definition Lohnkostenkategorien finden sie im Anhang, ebenso wie die Zuteilung der verschiedenen Qualifikationsstufen zu den Kategorien des Skill-Grade-Mix unter Zuteilung Skill-Grade-Mix.

Monatslöhner

Berechtigt für KLV A

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Monatslohn.

… für KLV B

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Monatslohn.

… für KLV C

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Monatslohn.

Admin

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Monatslohn.

Hauswirtschaft

Die Auswertung kann aufgrund einer zu geringen Anzahl an Beobachtungen nicht erstellt werden.

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Monatslohn.

Stundenlöhner

Berechtigt für KLV A

Die Auswertung kann aufgrund einer zu geringen Anzahl an Beobachtungen nicht erstellt werden.

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Stundenlohn.

… für KLV B

Die Auswertung kann aufgrund einer zu geringen Anzahl an Beobachtungen nicht erstellt werden.

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Stundenlohn.

… für KLV C

Die Auswertung kann aufgrund einer zu geringen Anzahl an Beobachtungen nicht erstellt werden.

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Stundenlohn.

Hauswirtschaft

Die Auswertung kann aufgrund einer zu geringen Anzahl an Beobachtungen nicht erstellt werden.

Hinweis: Berücksichtigt wurden nur Mitarbeitende im Stundenlohn.

Anteil Fremdpersonal am Lohnaufwand

Die nachfolgende Abbildung zeigt den Anteil der Lohnkosten, die für Fremdpersonal aufgewendet werden. Dieser ist zwar für die meisten Organisationen eher gering; für eine Gruppe von Organisationen liegt er jedoch deutlich über 10 Prozent.

2 Finanzkennzahlen

Datengrundlage der Finanzkennzahlen ist die Kostenrechnung (KoRe) der beteiligten Spitexorganisationen. Wir haben im Vergleich zur Heyde-KoRe eine aggregierte Gliederung gewählt, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen (vgl. Gliederung KoRe Aufwand und Gliederung KoRe Ertrag im Anhang). Dargestellt haben wir Kennzahlen zum Aufwand, dem Ertrag und dem Deckungsbeitrag für die wichtigsten Kostenträger: KLV A, KLV B, KLV C, KLV A Psych, KLV B Psych, KLV C Psych, , KLV A Pall Care, KLV B Pall Care, KLV C Pall Care sowie Hauswirtschaft und Betreuung (Kostenträger 5600, 5610, 5601, 5602, 5604, 5608).

2.1 Aufwand

Für die ausgewählten Kostenträger werden sowohl die Kosten je geleistete Stunde wie auch die Kosten je verrechnete Stunde dargestellt. Für den Vergleich zwischen Spitexorganisationen erachten wir die Kosten je geleistete Stunde als aussagekräftiger als die Kosten je verrechnete Stunde. Erstere sind nicht durch den Rundungsgewinn beeinflusst, welcher von der Art der Zeiterfassung sowie der Leistungsdauer abhängen kann. Gegenüber dem Restfinanzierer müssen aber oftmals die Kosten je verrechnete Stunden ausgewiesen werden, weshalb wir auch die Kosten je verrechnete Stunde darstellen.

Die Kennzahl ist durch einen Klick auf den entsprechenden Reiter je nach Kostenträger individuell ausgewiesen. Der Gesamtaufwand (“Total”) setzt sich aus dem direkten, dem indirekten und dem Sachaufwand zusammen. Durch einen Klick auf “Total” können Sie sich wiederum anzeigen lassen, wie sich jeder dieser drei Teile zusammensetzt.

Kosten pro geleistete Stunde

Die Kosten pro geleistete Stunde unterscheiden sich einerseits stark nach Spitexorganisation und anderseits aber auch nach Leistungsart. Abklärungs- und Beratungsleistungen (KLV A und B) sind teurer als die Grundpflege (KLV C). Die typische Spitex (Median) hat KLV-A-Kosten von rund 135 Franken pro geleistete Stunde, KLV-B-Leistungen kosten 130 und KLV-C-Leistungen 117 Franken. Über alle Spitexorganisationen betrachtet liegen die Kosten pro geleistet Stunde KLV-C-Leistung zwischen 100 und 160 Franken. Bei der psychiatrischen Pflege und insbesondere der Palliative Care sind die Unterschiede zwischen den Spitexorganisationen nochmal deutlich grösser. Dies hängt auch damit zusammen, dass manche Organisationen zwar einen separaten Kostenträger Palliative Care führen, aber nur eine sehr geringe Anzahl Leistungen erbringen und entsprechend keine spezialiserten Palliative-Care-Teams haben.

Total

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Direkter Aufwand

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Indirekter Aufwand

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Sachaufwand

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Wir haben im Vergleich zur Heyde-KoRe eine leicht aggregiertere Gliederung gewählt (vgl. Gliederung KoRe Aufwand).

Kosten pro verrechnete Stunde

Total

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Direkter Aufwand

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Indirekter Aufwand

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Sachaufwand

KLV A
KLV B
KLV C
KLV A Psych
KLV B Psych
KLV C Psych
KLV A Pall Care
KLV B Pall Care
KLV C Pall Care
Hauswirtschaft und Betreuung

Wir haben im Vergleich zur Heyde-KoRe eine leicht aggregiertere Gliederung gewählt (vgl. Gliederung KoRe Aufwand).

Rundungsgewinn

Der Rundungsgewinn ist definiert als der prozentuale Aufschlag der verrechneten Stunden auf die geleisteten Stunden. Er entsteht, weil bei der Abrechnung auf die nächsten fünf Minuten bzw. anfangs auf die ersten 10 Minuten aufgerundet wird. Daher gilt grundsätzlich, dass der Rundungsgewinn bei kurzen Einsätzen mehr ins Gewicht fällt als bei längeren, da pro erbrachter Leistungsstunde öfter gerundet wird. Bei Organisationen mit einem bedeutenden Anteil sehr kurzer Einsätze (unter fünf Minuten) kann der Rundungsgewinn sehr hoch ausfallen.

Mathematisch folgt der Rundungsgewinn als \(R = \frac{h^{ver}-h^{gel}}{h^{gel}}\). Die beobachtete Bandbreite der Spitex-spezifischen Rundungsgewinne ist für den Kostenträger Hauswirtschaft am grössten.

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

2.2 Ertrag

Auch die Ertragskategorien haben wir gegenüber der Heyde-Kore leicht aggregiert (vgl. Gliederung KoRe Ertrag), um eine übersichtlichere Gliederung zu erhalten. Wir unterscheiden Erträge aus den Sozialversicherungen, aus Patientenbeteiligungen und aus der Restfinanzierung von Kanton oder Gemeinde. Eine Aufschlüsselung der Restfinanzierung auf die Kostenträger war nicht bei allen Spitexorganisationen möglich.

Wie bei den Kosten werden die Erträge je geleistete und verrechnete Stunde für die wichtigsten Kostenträger ausgewiesen.

Ertrag pro geleistete Stunde

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

Wir haben im Vergleich zur Heyde-KoRe eine leicht aggregiertere Gliederung gewählt (vgl. Gliederung KoRe Ertrag).

Ertrag pro verrechnete Stunde

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

Wir haben im Vergleich zur Heyde-KoRe eine leicht aggregiertere Gliederung gewählt (vgl. Gliederung KoRe Ertrag).

2.3 Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist das Verhältnis zwischen Erträgen und Kosten für die Erbringung der betrachteten Dienstleistungen. Der Deckungsbeitrag pro geleistete und pro verrechnete Stunde sind identisch, da sowohl die Aufwände wie auch die Erträge durch den Rundungsgewinn skaliert werden.

Der Deckungsbeitrag einer einzelnen Ertragskategorie ist definiert als ihr Anteil an den Kosten einer Dienstleistung. Je höher dieser Anteil ist, umso wichtiger ist die betrachtete Ertragskategorie für die Finanzierung der ausgewählten Dienstleistung. Eine Aufschlüsselung der Restfinanzierung auf die Kostenträger war nicht bei allen Spitexorganisationen möglich.

Die Deckungsbeiträge aller Ertragskategorien zusammen geben Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit der betrachteten Dienstleistung:

  • Deckungsbeitrag kleiner 100: Unterdeckung. Es konnten nicht alle Kosten gedeckt werden.
  • Deckungsbeitrag gleich 100: Kostendeckendes Angebot. Alle Kosten konnten gerade gedeckt werden.
  • Deckungsbeitrag grösser 100: Überdeckung. Es konnten mehr Erlöse erzielt werden, als Kosten anfielen.

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

Wir haben im Vergleich zur Heyde-KoRe eine leicht aggregiertere Gliederung gewählt (vgl. Gliederung KoRe Ertrag).

3 Kennzahlen Leistungen

3.1 Minuten pro geleistete Stunde

Statt in Geldeinheiten kann der Aufwand je geleisteter Stunde auch in Zeit gemessen werden. Die Darstellung in Zeiteinheiten erlaubt eine andere Sichtweise auf die Kostenstruktur der Spitexorganisationen. Es zeigt sich, wie viele Minuten je geleistete Stunde für welche Aktivität anfallen. Dargestellt ist der Zeitaufwand für den direkten und den indirekten Aufwand. Die Sachaufwände fehlen, da mit diesen kein Personalaufwand verbunden ist. Beim direkten Aufwand sind die direkten Personalaufwendungen per Definition genau 60 Minuten pro geleistetet Stunde. Es zeigt sich, dass sich die Wegzeiten sowohl zwischen den Spitexorganisationen aber auch zwischen den Kostenträgern unterscheiden. Am grössten ist der Zeitaufwand für die Wegzeiten bei KLV B. Die durchschnittliche Leistungsdauer ist bei KLV B am geringsten, entsprechend werden pro geleistete Stunde eine grössere Anzahl Leistungen mit dazugehörigen Wegzeiten erbracht. Beim indirekten Aufwand fällt auf, dass dieser teils gleich hoch aber unterschiedlich zusammengesetzt ist. Grund dafür dürften neben unterschiedlichen Leistungen auch Differenzen in der Zeiterfassung sein. Grosse Unterschiede bestehen auch in der für die Aus- und Weiterbildung aufgewendeten Zeit. Bei KLV C liegt diese beispeilweise zwischen 1 und 62 Minuten pro geleistete Stunde.

Total

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

Direkter Aufwand

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

Indirekter Aufwand

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

3.2 Produktivität nach Leistungsart

Aus den Minuten pro geleistete Stunden können wir ein Produktivitätsmass berechnen, indem wir die geleistete verrechenbare Zeit in Bezug zur insgesamt geleisteten Zeit setzen. Da die KoRe nach Kostenträger differenziert ausgewiesen ist, erhalten wir so eine Produktivität für die verschiedenen Dienstleistungen.

Gemäss der obigen Definition der Produktivität entspricht die in der KoRe erfasste Zeit dem Produktivitätsmass 1: Alle geleisteten Stunden ohne bezahlte Absenzen. Die Produktivität folgt als \(Prod = \frac{60\;min}{\sum min/h^{gel}}\). Der Zähler von \(60\;min\) entspricht der geleisteten Stunde, der Nenner der Summe der zur Erbringung dieser Stunde insgesamt geleisteten Minuten. Letzteres ist gleich der Gesamtlänge der entsprechenden Balken in den Abbildungen oben.

Es zeigt sich, dass die Produktivität über alle Organisationen betrachtet bei den KLV-B- und KLV-C-Leistungen am niedrigsten ist. Bei den Spezialleistungen (Psychiatrische Pflege) und insbesondere der Hauswirtschaft ist die Produktivität höher, was mit der durchschnittlich höheren Leistungsdauer zusammenhängen dürfte (vgl. die Kennzahl zur Leistungs- und Einsatzdauer).

Spitex-Organisationen, aus deren Kanton mindestens fünf Organisationen am Benchmark teilnehmen, können über den Tab Kanton den Vergleich zusätzlich auf Organisationen aus ihrem Kanton einschränken.

Alle

Die Definition des Medians und der Quartile findet sich im Anhang im statistischen Glossar unter Definitionen.

3.3 Skill-Grade-Mix nach Leistungsart

Die Abbildung zeigt den Skill-Grade-Mix differenziert nach Leistungsart. Wie im Abschnitt zu den Betriebskennzahlen, wo er auf Betriebsebene ausgewiesen wurde, untersucht er die Zusammensetzung der geleisteten Stunden nach Qualifikationskategorie. Die Zuteilung der verschiedenen Qualifikationsstufen zu den Kategorien des Skill-Grade-Mix finden Sie im Anhang unter Zuteilung Skill-Grade-Mix.

Grund für die Unterschiede zwischen der Qualifikation der ausführenden Personen und der für eine Leistungsart zulässigen Qualifikation können die Nicht-Aktualisierung bzw. Fehler in den Stammdaten der Mitarbeitenden bei den Organisationen sein.

Ein möglichst hoher Anteil eher niedrigqualifizierter Mitarbeitende für KLV-B- und KLV-C-Leistungen senkt zwar zunächst die Kosten je verrechnete Stunde; wenn dafür aber der Anteil gemischter Einsätze sinkt oder aus operativen Gründen mehr Wegzeiten je verrechnete Stunde anfallen, kann deshalb nicht direkt geschlossen werden, dass ein günstigerer Skill-Grade-Mix immer zu vorteilhafteren Kostenstrukturen führt.

Der Vergleich zwischen den verschiedenen Leistungsarten zeigt, dass bei den Spezialleistungen der psychiatrischen sowie der palliativen Pflege ein deutlich höherer Anteil der Leistungen durch Personen mit einer tertiären Ausbildung ausgeführt werden.

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

3.4 Leistungs- und Einsatzdauer

Die nachfolgende Tabelle weist die durchschnittliche Leistungsdauer in Minuten nach Leistungsart aus. Spezialleistungen im Bereich Psychiatrie und Palliative Care dauern im Durchschnitt länger als die Grundleistungen.

Spitex-Organisationen, aus deren Kanton mindestens fünf Organisationen am Benchmark teilnehmen, können über den Tab Kanton den Vergleich zusätzlich auf Organisationen aus ihrem Kanton einschränken.

Alle

Die Definition des Medians und der Quartile findet sich im Anhang im statistischen Glossar unter Definitionen.

Hinter einer gleichen durchschnittlichen Leistungsdauer können unterschiedliche Verteilungen der Leistungsdauern liegen. Daher wird nachfolgend die Verteilung der Leistungsdauern für die wichtigsten Leistungsarten ausgewiesen.

Wir definieren für die Leistungsdauer sechs Gruppen: 0-5, 5-10, 10-15, 15-30, 30-60 und > 60 Minuten. Die durchschnittliche Verteilung der Leistungsdauern über alle Organisationen unterscheidet sich je nach Leistungsart deutlich: Sowohl bei KLV-A- wie auch bei KVL-B-Leistungen zeigt sich eine Häufung zwischen 10 und 30 Minuten. Bei KLV B ist aber auch ein bedeutender Anteil der Leistungen kürzer als 10 Minuten. KLV-C-Leistungen dagegen dauern vergleichsweise häufig zwischen 30 und 60 Minuten.

Längere Leistungsdauern gibt es bei den psychiatrischen Spitexleistungen sowie der Palliative Care, wobei auffällt, dass die Verteilungen nochmals deutlich unterschiedlicher sind als für die allgemeinen KLV-Leistungen. Hauswirtschafts- und Betreuungsleistungen haben mit rund 60 Prozent den mit Abstand grössten Anteil Leistungen, die länger als eine Stunde dauern.

Leistungsdauer

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

Einsatzdauer

Statt die einzelnen Leistungen nach Leistungsarten zu betrachten, kann auch die Verteilung der Einsatzdauern verglichen werden. Jeder Einsatz kann aus mehreren Leistungen bestehen, weshalb wir hier auf die Betriebsebene gehen. Berücksichtigt werden einzig KLV-Leistungen (KVG ohne AÜP). Ist alles andere vergleichbar, sind längere Leistungsdauern aus betriebswirtschaftlicher Sicht attraktiver, da Fixkosten wie Rüst-, Weg- und Adminzeiten nur einmal je Einsatz anfallen und relativ gesehen unwichtiger werden.

Die Abbildung zeigt die Verteilung der Einsatzdauer. Sie ist gleich aufgebaut wie die Abbildungen zur Leistungsdauer, unterscheidet aber nicht nach verschiedenen Leistungsarten. Die Interpretation erfolgt analog zur Analyse der Leistungsdauer.

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

3.5 Wegzeit pro Einsatz

Unterschiede in der Wegzeit pro Leistung bzw. Einsatz deuten auf unterschiedliche Einsatzgebiete und Versorgungsstrukturen hin, können aber auch auf eine unterschiedliche Einsatzplanung zurückgehen. Längere Wegzeiten pro Leistung bzw. Einsatz sind ceteris paribus mit höheren Kosten pro geleistete Stunde verbunden.

Es zeigt sich, wie heterogen die Wegzeiten zwischen den Spitexorganisationen verteilt sind. Am einen Ende des Spektrums befindet sich eine Spitexorganisation, bei der nur gerade 3 Prozent der Einsätze mit einer Wegzeit von maximal fünf Minuten verbunden sind. Das andere Extrem ist eine Spitexorganisastion, bei der in 95 Prozent der Einstäze eine Wegzeit von maximal fünf Minuten anfällt.

3.6 Wegzeit relativ zur Leistungs- bzw. Einsatzdauer

Die nachfolgenden Abbildungen setzen die Wegzeiten ins Verhältnis zur Leistungs- bzw. Einsatzdauer. Eine lange Wegzeit ist aus Kostensicht vor allem dann problematisch, wenn damit eine kurze Einsatzdauer verbunden ist. Auf der horizontalen Achse unterscheiden wir sechs Gruppen 0-20%, 20-40%, …, >100%. Liegt eine Beobachtung in der Gruppe >100%, bedeutet dies, dass die Wegzeit für diese Beobachtung länger war als die Leistungs- bzw. Einsatzdauer. Je niedriger dieses Verhältnis ist, desto kürzer ist die Wegzeit relativ zur verrechenbaren Zeit. Fällt nur eine sehr kurze Wegzeit an oder dauert der Einsatz sehr lange, ergibt sich ein kleiner Wert. Berücksichtigt werden nur Leistungen mit einer positiven Wegzeit.

Wegzeit relativ zur Leistungsdauer

Für die meisten Leistungsarten sind die Wegzeiten relativ zur Leistungsdauer relativ gering. Für KLV-C-Leistungen beispielsweise dauern zwei von fünf Leistungen mindestens fünfmal so lange wie die Wegzeit (Anteil 0-20% knapp über 40%). Für Spezialleistungen ist das Verhältnis zwischen Wegzeit und Leistungsdauer vorteilhafter als bei den Grundleistungen.

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

Wegzeit relativ zur Einsatzdauer

Berücksichtigt werden einzig KLV-Leistungen (KVG ohne AÜP).

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

3.7 Einsatzstruktur

Die Tabelle veranschaulicht die Einsatzstruktur und zeigt den Anteil gemischter Einsätze auf. Positive und negative Folgen eines hohen Anteils gemischter Einsätze sind individuell abzuwägen. Einerseits wirken sie positiv auf das Verhältnis zwischen der Einsatzdauer und der Wegzeit, bringen aus Klientensicht ein besseres Betreuungsverhältnis und senken den Koordinationsaufwand. Andererseits können sie einen kostenoptimierten Skill-Grade-Mix verhindern, wenn Arbeiten mit “zu hoch” ausgebildetem Personal erledigt werden, was mit höheren Personalkosten verbunden ist.

Spitex-Organisationen, aus deren Kanton mindestens fünf Organisationen am Benchmark teilnehmen, können über den Tab Kanton den Vergleich zusätzlich auf Organisationen aus ihrem Kanton einschränken.

Alle

Die Definition des Medians und der Quartile findet sich im Anhang im statistischen Glossar unter Definitionen.

3.8 Leistungen Zeitraum

Die Abbildung zeigt, in welchem Zeitraum Ihre Leistungen erbracht werden. Leistungen am Wochenende und in der Nacht sind mit Inkonvenienzen und daher höheren Kosten für die Leistungserbringung verbunden.

  • Auf der horizontalen Achse unterscheiden wir zwischen Einsatztagen:
    • Wochentag: Montag bis Freitag, inkl. Feiertagen an diesen Tagen
    • Wochenende (WE): Samstag, Sonntag
  • Auf der vertikalen Achse unterscheiden wir zwischen drei Zeitfenstern: 7-19 Uhr, 19-22 Uhr, 22-7 Uhr.

Am günstigsten ist die Leistungserbringung wochentags zwischen 7 und 19 Uhr, am teuersten ist der Nachtdienst am Wochenende. Am grössten ist der Anteil Leistungen, die am Wochenende erbracht werden, bei KVL-B- und KLV-C-Leistungen sowie Palliative-Care-Leistungen. Psychiatrische Pflegeleistungen werden kaum am Wochenende erbracht.

Die linke Abbildung zeigt die Verteilung Ihrer Organisation, die rechte Abbildung die durchschnittliche Verteilung aller Organisationen.

KLV A

KLV B

KLV C

KLV A Psych

KLV B Psych

KLV C Psych

KLV A Pall Care

KLV B Pall Care

KLV C Pall Care

Hauswirtschaft und Betreuung

4 Kennzahlen Klienten

4.1 Zusammensetzung der Klienten nach Alter

Die Abbildung zeigt den Anteil Ihrer Klientinnen und Klienten nach Altersklassen, welche KLV-Pflege- und/oder Hauswirtschafts- bzw. Betreuungsleistungen bezogen haben. Wir unterscheiden Klientinnen und Klienten, die nur eine dieser Leistungsarten erhalten haben, und jene, die sowohl Pflege als auch Hauswirtschaftsleistungen bezogen haben. Letztere sind durchschnittlich älter als solche, die nur Pflegeleistungen beziehen. Die Balken sind sortiert nach dem Anteil der 20-64-Jährigen.

Pflege

Pflege und Hauswirtschaft

Hauswirtschaft

4.2 Zusammensetzung der geleisteten Stunden nach Alter

Die Abbildung zeigt den Anteil der geleisteten Stunden nach Altersklassen für die gleichen Gruppen von Klientinnen und Klienten wie im vorangegangenen Abschnitt: Wir beschränken uns wieder auf die KLV-Pflegeleistungen und unterscheiden Klientinnen und Klienten, die nur eine dieser Leistungsarten erhalten haben, und jene, die sowohl Pflege wie auch Hauswirtschaftsleistungen erhalten haben.

Hier zeigt sich der ansteigende Pflegebedarf mit zunehmendem Alter explizit: So fallen für die Median-Spitexorganisation rund 55 Prozent der geleisteten Stunden für die über 80-Jährigen an, während dieser Gruppe weniger als 45 Prozent der Klientinnen und Klienten angehören.

Pflege

Pflege und Hauswirtschaft

Hauswirtschaft

4.3 Pflegeintensität

Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Pflegeintensität Es werden nur Klientinnen und Klienten berücksichtigt, die KLV-Leistungen (ohne AÜP) bezogen haben. Die Pflegeintensität kann auf zwei Arten betrachtet werden:

  • Tage mit Leistungen: Wir setzen das Leistungsvolumen in Bezug zu den Tagen, an denen Leistungen bezogen wurden. Diese Kennzahl gibt einen Eindruck davon, welches Leistungsvolumen die Klientinnen und Klienten an Tagen mit Leistungsbezug durchschnittlich in Anspruch nehmen. Der Kategorie “21-40 Minuten” beispielsweise ordnen wir Klientinnen und Klienten zu, die an Tagen mit Leistungsbezug im Durchschnitt zwischen 21 und 40 Minuten Pflegeleistungen beziehen. Die Länge des hellblauen Abschnitts in der Abbildung wiederum zeigt an, wie gross der Anteil dieser Gruppe für die jeweilige Organisation ist.
  • Alle Tage: Wir können das Leistungsvolumen auch in Bezug zum Gesamtzeitraum des Leistungsbezuges (Eintritts- bis Austrittsdatum bzw. bis zum letzten Leistungsbezug des Jahres) setzen. Diese Kennzahl vermittelt einen Eindruck des Pflegebedarfes der Klientinnen und Klienten und zeigt, welches Leistungsvolumen sie über den gesamten Betreuungszeitraum pro Tag durchschnittlich in Anspruch nehmen. Eine Herausforderung ist dabei, dass es z. B. aufgrund von Spitalaufenthalten zu einem Leistungsunterbruch kommen kann. Grundsätzlich sollten nur Tage berücksichtigt werden, an denen eine Klientin auch Leistungen beziehen könnte. In den Daten kann aber nur die Nicht-Inanspruchnahme von Leistungen beobachtet werden, nicht aber der Grund (kein Bedarf vs. Leistungen werden an einem anderen Ort wie einem Spital oder Pflegeheim bezogen). Um Episoden mit Leistungsunterbruch zu identifizieren, wenden wir daher eine vereinfachte “Faustregel” an: Zeiträume von 30-Tagen und mehr ohne Leistungsbezug behandeln wir als Leistungsunterbrüche, sie fliesen damit nicht in den Gesamtzeitraum des Leistungsbezuges ein. In die Kategorie “0-20 Minuten”, beispielsweise, fällt ein Klient, der über den ganzen Leistungszeitraum im Durchschnitt zwischen 0 und 20 Minuten Pflegeleistungen pro Tag bezieht. Die Länge des dunkelblauen Abschnitts in der Abbildung zeigt an, wie viele solcher Klientinnen und Klienten die jeweilige Organisation relativ gesehen hat.

Die dritte Abbildung zeigt die Verteilung der Anteile Tage mit Leistungsbezug. Man sieht, wie regelmässig die Klientinnen und Klienten Leistungen beziehen. Ein Wert von 60 Prozent bedeutet beispielsweise, dass eine Klientin an 60 Prozent aller Tage im Gesamtzeitraum des Leistungsbezuges Leistungen bezieht. Der Medianwert liegt über alle Organisationen betrachtet zwischen 50 und 70 Prozent. Dies bedeutet, dass in der Organisation mit dem niedrigsten Medianwert die Hälfte aller Klientinnen und Klienten an jedem zweiten Tag Leistungen beziehen. In der Organisation mit dem höchsten Medianwert bezieht die Hälfte der Klientinnen und Klienten an 7 von 10 Tagen Leistungen.

Die vierte und fünfte Abbildung zeigen, wie viele Leistungen bzw. Einsätze eine Klientin oder ein Klient an Tagen mit Leistungsbezug im Durchschnitt in Anspruch nimmt. Wir betrachten wieder die Verteilung dieser Kennzahl in Ihrer Organisation und vergleichen diese zur durchschnittlichen Verteilung. Die logische Untergrenze ist jeweils 1.

Wir unterteilen die Anzahl Leistungen bzw. Einsätze pro Tag und Klient in fünf Gruppen: 1-1.5, 1.5-2, 2-3, 3-4 und >4. Während über 40 Prozent der Klientinnen und Klienten im Durchschnitt 2 oder mehr Leistungen beziehen, kommen nur knapp über 15 Prozent auf 2 oder mehr Einsätze pro Tag.

Tage mit Leistungen

Alle Tage

Anteil Tage mit Leistungsbezug

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

Leistungen pro Tag

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

Einsätze pro Tag

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

4.4 Art der Pflegeleistungen

Diese Kennzahl veranschaulicht, welche Art von Leistungen Ihre Klientinnen und Klienten hauptsächlich beziehen. Wir unterscheiden folgende Kategorien aufgrund des individuellen Leistungsbezugs:

  • KLV A: Mehr als die Hälfte der durch die Klientinnen und Klienten bezogenen Leistungen sind KLV-A-Leistungen.
  • KLV B: Mehr als die Hälfte der durch die Klientinnen und Klienten bezogenen Leistungen sind KLV-B-Leistungen.
  • KLV C: Mehr als die Hälfte der durch die Klientinnen und Klienten bezogenen Leistungen sind KLV-C-Leistungen.
  • PsychCare: Mehr als die Hälfte der durch die Klientinnen und Klienten bezogenen Leistungen sind psychiatrische Pflegeleistungen (KLV A, B und C).
  • PallCare: Mehr als die Hälfte der durch die Klientinnen und Klienten bezogenen Leistungen sind Palliative-Care-Leistungen (KLV A, B und C).
  • Andere: Es wird keine bestimmte Leistungsart zu mehr als die Hälfte bezogen.

4.5 Leistungsvolumen pro Klient

Die nachfolgenden Abbildungen zeigen, wie viele Stunden an Leistungen pro Klientin bzw. Klient innerhalb eines Jahres erbracht werden. Wir unterscheiden jeweils sechs Kategorien. Die Höhe der Balken addiert sich zu jeweils 100 Prozent. Berücksichtigt werden nur KLV-Leistungen (ohne AÜP).

Die erste Abbildung zeigt den Anteil der Klientinnen und Klienten mit einem bestimmten Stundenvolumen. Die zweite Abbildung veranschaulicht, welches Leistungsvolumen auf diese Klientinnen und Klienten entfällt. Dabei werden Personen, die im Dezember zum ersten oder im Januar zum letzten Mal Leistungen beziehen, nicht berücksichtigt, weil Ihr Leistungsvolumen (zumindest solange die Daten nur für ein Jahr verfügbar sind), rein aufgrund des Eintritts- bzw. Austrittsdatums gering ausfällt und der Vergleich damit verzerrt würde.

Es zeigt sich, dass über alle Organisationen rund 25 Prozent der Klientinnen und Klienten insgesamt weniger als 10 Stunden Leistungen beziehen. Diese Gruppe ist aber lediglich für 2 Prozent des Leistungsvolumens verantwortlich. Über alle Organisationen betrachtet, beziehen rund 20 Prozent der Klientinnen und Klienten mehr als 100 Stunden Leistungen. Auf diese Gruppe entfallen rund 65 Prozent des Leistungsvolumens.

Bei Klientinnen und Klienten mit einem niedrigen Leistungsvolumen dürfte das Verhältnis zwischen dem Zeitaufwand für nicht-verrechenbaren Leistungen und dem Zeitaufwand für verrechenbare Leistungen deutlich unvorteilhafter ausfallen als bei Klientinnen und Klienten mit einem hohen Leistungsvolumen. Ein Vergleich zwischen Ihren Werten (blaue Balken) und den Durchschnittswerten (schwarz umrandete Balken) gibt Ihnen Auskunft darüber, ob Sie deshalb von einer ungünstigeren oder einer eher günstigen Leistungsstruktur ausgehen können.

Anteil Klientinnen und Klienten

Anteil Leistungsvolumen

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

4.6 Mitarbeitende pro Klient

Um abzubilden, durch wie viele Mitarbeitende eine Klientin oder ein Klient beim Bezug von Pflegeleistungen hauptsächlich betreut wird, haben wir für jede Person berechnet, welcher Anteil der Leistungen in einem Monat durch die drei häufigsten Mitarbeitenden erbracht werden und für jeden Klienten davon den Jahresdurchschnittswert berechnet.

Wenige Mitarbeitende pro Klient zu haben, wird aus Klientensicht meist geschätzt. Bei pflegeintensiven und lange betreuten Klientinnen und Klienten ist dies aber aufgrund von Arbeitszeitbeschränkungen und Ferienzeiten zunehmend schwierig. Ein Vergleich mit dem Durchschnitt über alle Organisationen zeigt für Ihre Organisation auf, wie Sie sich hier positionieren.

Betrachtet man die beiden linken Balken gemeinsam, zeigt die Abbildung, dass über alle Spitexorganisationen bei rund 30 Prozent der Klientinnen und Klienten weniger als 60 Prozent der Leistungen durch die drei häufigsten Mitarbeitenden erbracht werden. Auf diese Klientinnen und Klienten entfallen rund 60 Prozent des Leistungsvolumens im Bereich Pflege.

Anteil Klientinnen und Klienten

Anteil Leistungsvolumen

Eine technische Lesehilfe für die Abbildungen finden sie im Anhang unter Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen.

5 Anhang

5.1 Definitionen und Gliederungen

Zuteilung Skill-Grade-Mix

Definition Lohnkostenkategorien

Gliederung KoRe Aufwand

Gliederung KoRe Ertrag

5.2 Statistisches Glossar

Definitionen

Mittelwert

Arithmetisches Mittel des Datensatzes.

Median

Der Median teilt den Datensatz in zwei gleich grosse Gruppen. 50 Prozent der Organisationen weisen einen niedrigeren Kennzahlenwert auf, 50 Prozent einen höheren.

Quartil

Ein Quartil ist ein statistisches Lagemass und teilt eine statistische Verteilung in vier gleich grosse Teile. Für die Einteilung der Daten in Quartile muss die Datenreihe sortiert sein.

Beispiel: Ein Viertel der Organisationen im Datensatz weisen einen Kennzahlenwert unterhalb (1. Quartil) und ein Viertel einen Kennzahlenwert über (3. Quartil) den ausgewiesenen Werten auf.

Perzentil

Ein Perzentil ist ein statistisches Lagemass und teilt eine statistische Verteilung in 100 gleich grosse Teile. Für die Einteilung der Daten in Perzentile muss die Datenreihe sortiert sein.

Beispiel: 10 Prozent der Organisationen im Datensatz weisen einen Kennzahlenwert unterhalb (10. Perzentil) und 10 Prozent einen Kennzahlenwert über (90. Perzentil) den ausgewiesenen Werten auf.

5.3 Lesehilfe Verteilungs-Abbildungen

Um die Verteilung von Kennzahlen zwischen den Organisationen sichtbar zu machen, werden Histogramme verwendet. Diese enthalten auf der horizontalen Achse eine Aufteilung der möglichen Ausprägungen einer Kennzahl in verschiedene Abschnitte (Gruppen). In der Beispielabbildung unten ist die Kennzahl “Leistungsdauer in Minuten” in sechs Gruppen eingeteilt worden: 0-5, 5-10, …, >60.

Auf der vertikalen Achse zeigen Histogramme, wie viele Beobachtungen in der jeweiligen Gruppe anteilig zu finden sind. Ein Wert von 25 Prozent für die Leistungsdauern zwischen 10 und 15 Minuten etwa gibt an, dass ein Viertel aller Leistungen so lange dauern. Die Summe der einzelnen Anteile summiert sich zu 100 Prozent.

Die Balken mit schwarzem Rand geben die durchschnittliche Verteilung bei den betrachteten Gruppen wieder. Wenn es sich um einen individualisierten Bericht handelt, sehen Sie zusätzlich die Verteilung der eigenen Spitex als blauen Balken. Die Differenz zwischen beiden Balken gibt an, inwiefern die eigene Verteilung vom Durchschnitt abweicht.

Es ist möglich, dass die horizontale Achse selbst bereits eine Bezugsgrösse in Prozent oder eine Verteilung darstellt. Wenngleich etwas komplizierter, bleibt auch in diesen Fällen die Interpretation der Abbildung identisch: Die Höhe der Balken verrät, wie häufig Beobachtungen in einer gegebenen Kategorie sind.

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